Judo: Selbstbewusster Zweitliga-Rückkehrer JC Wiesbaden

Fr, 06.04.2018, 19.24 Uhr
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von Tonja Bröder
Der Wiesbadener Kurier berichtet

Bericht im Wiesbadener Kurier am 06.04.2018 von Tobias Goldbrunner

WIESBADEN - „Danach wissen wir direkt, wo wir stehen“, freut sich Roland Denkewitz auf den Start in die neue Saison der Zweiten Judo-Bundesliga. Schließlich erwartet Aufsteiger JC Wiesbaden am Samstag (17 Uhr, Halle am 2. Ring) mit der TSG Backnang einen der Titelfavoriten.

„Die TSG gehört seit Jahren zu den Topteams in der Zweiten Liga. Backnang hat viele erfahrene Kämpfer in seinen Reihen“, erklärt JCW-Trainer Denkewitz. „Wir haben eine sehr, sehr junge Mannschaft. Aber eine mit sehr, sehr viel Qualität.“ Dementsprechend zuversichtlich blickt er der Zweitliga-Rückkehr der JCW-Männer entgegen. „Wir streben einen Platz im vorderen Mittelfeld der Süd-Gruppe an.“

Es soll der Beginn einer neuen Ära werden. 2015 hatte der JCW sein Männer-Team nach 43 Jahren in der Ersten und Zweiten Liga zurückgezogen. Der Kader hatte zum Schluss überwiegend aus Gastkämpfern bestanden. Es folgte 2016 der Neuanfang in der Regionalliga, um die eigenen Talente stärker zu integrieren. Mit schnellem Erfolg: Schon im zweiten Jahr wurde der JCW ungeschlagen Meister. Und entschloss sich, in die neu strukturierte Zweite Liga aufzusteigen.

Der Deutsche Judobund hatte 2018 statt zwei vier Staffeln geplant, da jedoch im Südosten zu wenige Mannschaften meldeten, geht die Saison mit drei Gruppen über die Bühne. Und beschert dem JCW am zweiten Kampftag der sieben Clubs starken Süd-Staffel eine 540-Kilometer-Reise zum TSV Teisendorf an die österreichische Grenze. „Gegen Backnang können wir aus den Vollen schöpfen. Ich hoffe, das ist eine Woche später, wenn so eine lange Fahrt ansteht, auch der Fall“, so Denkewitz.

Vor allem in unteren Gewichtsklassen „spitze“

Der Aufstieg ins Oberhaus ist noch kein Thema beim JCW. Als klaren Anwärter auf den Titel sieht Denkewitz den VfL Sindelfingen, der am dritten Kampftag in Wiesbaden gastiert. Stolz ist Denkewitz, „dass unser Team zu 75 Prozent aus Eigengewächsen besteht. Dazu kommen Verstärkungen aus dem Rhein-Main-Gebiet, unter anderem Aschaffenburg“.

Vor allem in den unteren Gewichtsklassen sei der JCW „spitze“ besetzt, meint Denkewitz. Die beiden ehemaligen deutschen Jugendmeister Fabian Görner (bis 66 kg) und Patrick Görner (bis 73 kg) gehören genauso zu den Säulen wie Florian Denkewitz, Valerie Lucas Nenninger (beide bis 60 kg), Tobias Rosenbaum (bis 66 kg) und Sascha Korn (bis 73 kg) – alle noch keine 21 Jahre alt.
„Ab der 81-Kilo-Klasse wird es dann etwas dünner. Trotzdem können wir in allen Gewichtsklassen punkten“, ist Denkewitz überzeugt. Daniel Stamm gehört nach seinem Gewichtsklassenwechsel auch bis 81 kg zur deutschen Elite, wurde gerade erst DM-Zweiter in der U 21. Und auch erfahrene Bundesliga-Kräfte stellen sich noch mal zur Verfügung: allen voran JCW-Präsident Philipp Eckelmann (bis 90 kg) und Schwergewichtler Igor Mbakom.

Termine der JCW-Männer:

7. April: TSG Backnang (Heim)
14. April: TSV Teisendorf (Auswärts)
9. Juni: VfL Sindelfingen (H)
16. Juni: HTG Bad Homburg (A)
15. September: BC Karlsruhe (H)
22. September: JT Rheinland (A)

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