Wieczerzak-Medaille bleibt die einzige für den Deutschen Judo-Bund

Mo, 04.09.2017, 15.37 Uhr
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von Tonja Bröder
Der Wiesbadener Kurier berichtet

Bericht im Wiesbadener Kurier am 04.09.2017 von Tobias Goldbrunner

BUDAPEST - Alexander Wieczerzak feuerte seine Mannschaftskollegen kräftig an. Doch aus der erhofften Medaille im erstmals bei Weltmeisterschaften ausgetragenen Team-Mixed-Wettbewerb wurde es nichts. Die deutsche Auswahl schlug zum Auftakt zwar die stärker eingeschätzte Mongolei mit 4:2, Igor Wandtke (bis 73 kg), Lisa Dollinger (bis 70 kg), Marc Odenthal (bis 90 kg) und Dimitri Peters (über 90 kg) besorgten die Punkte, nach den Niederlagen gegen den Topfavoriten und späteren Titelträger Japan (1:5) sowie Frankreich (2:4) blieb jedoch nur Rang sieben. Gegen Japan holte Sebastian Seidl (bis 73 kg, gegen den zweimaligen Weltmeister Riki Nakaya) den Ehrenpunkt, gegen Frankreich gewannen Amelie Stoll (bis 57 kg) und Wandtke. Wieczerzak kam nicht zum Einsatz, die Bundestrainer setzten auf Odenthal als „echten“ 90-Kilo-Mann. Es traten jeweils drei Frauen (bis 57, bis 70 und über 70 kg) und drei Männer (bis 73, bis 90 und über 90 kg) an.

Letztlich blieb es also dabei: Der 81-Kilo-Kämpfer vom JC Wiesbaden hat die einzige Medaille für den Deutschen Judobund in Budapest errungen. Wieczerzak glaubt derweil fest daran, dass die Deutschen spätestens bei Olympia 2020 auch im Team-Wettbewerb auf dem Podium landen können: „Wir haben eine junge Mannschaft, die gerade dabei ist zu wachsen. Wir haben noch viel Zeit und werden in Tokio sehr gute Chancen haben.“ Die nächsten Sommerspiele sind auch im Einzel das große Ziel des 26-Jährigen, der in Ungarn den größten Erfolg seiner Karriere gefeiert hat. Am heutigen Montag geht es für Wieczerzak zurück in die Heimat, dann wartet einer der vielen Medientermine: Der Wahl-Kölner ist um 22.45 Uhr zu Gast beim Hessischen Rundfunk in der Sendung „Heimspiel“. Am Donnerstag fliegt Wieczerzak in den ersehnten Urlaub: Gemeinsam mit seiner Freundin verbringt er drei Wochen auf den Malediven.

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