Fünfter deutscher Meistertitel für Florian Pommert

Bernau/Berlin, 15.-17.06.2018 - Nach der Europameisterschaft ist vor den Deutschen Meisterschaften.
Schrammte Florian Pommert bei der Europameisterschaft noch unglücklich an einer Medaille vorbei, so wollte er an diesem Turnier zeigen, dass er die Nummer 1 bis 62 kg in Deutschland ist.
Florian legte im ersten Kampf direkt überzeugend los und konnte den Kampf vorzeitig gegen Weigert aus Bayern gewinnen. Nach dem guten Start in das Turnier konnte Pommert seinen nächsten Gegner aus Berlin nach nur 34 Sekunden Kampfzeit vorzeitig für sich entscheiden.
Somit rückte Florian langsam aber sicher ins Viertelfinal vor. Dort ließ er seinem Gegner keine Chance und beendete auch diesen Kampf vorzeitig.
Im Halbfinale sollte es dann die Revanche der Europameisterschaft geben, den Rückkampf mit seinem Bundeskaderkollegen Balbutzki aus Hamburg. Der Kampf hätte gut und gerne das Finale der diesjährigen Deutschen Meisterschaft sein können. Florian war dieses Mal bestens auf seinen Gegner vorbereitet und konnte sich mit einem bis zum Schluss spannenden Kampf durchsetzen und ins Finale einziehen.
Im Finale stand ihm dann der süddeutsche Meister Nicolas Lindner aus Bayern gegenüber. Florian wollte den Titel an diesem Tag und ließ mit einem deutlichen Sieg über die Zeit keine Zweifel daran. Somit Gold und sein insgesamt fünfter Deutscher Meistertitel für Florian.
Etienne Jäger tat es Pommert gleich und kämpfte sich erneut erfolgreich durch die Vorrunde der Herren bis 69 kg.
Nur gegen den Hamburger Konkurrenten vom TuS Berne wurde es am Ende trotz zwischenzeitlichem 4-Punkte-Vorsprung nochmal eng. Etwas glücklich reichte es am Ende aber noch zu einem 13:12-Sieg, der den Einzug ins Halbfinale bedeutete. Hier machte Etienne gegen seinen Gegner vom JJC Peine in Niedersachsen mit einem vorzeitigen Sieg nach nur 37 Sekunden keine Experimente und zog wie schon im letzten Jahr ins Finale ein.
Leider reichte es dieses Mal jedoch nicht zum Finalsieg. Sein Bundeskader-Mitstreiter Jaschar Salmanov von der KSG Zeitz war an diesem Tag nicht zu bezwingen. Trotz leidenschaftlichem und starkem Einsatz musste sich Etienne kurz vor Ende der regulären Kampfzeit geschlagen geben: Silber.
Bei den Männern im Fighting bis 94 kg ging Alexander Karger an den Start. Hochmotiviert startete Alex in das Turnier und musste sich aber leider gleich im ersten Kampf vorzeitig gegen der Bayern Sterzl geschlagen geben.
In die Hoffnungsrunde verwiesen, ließ sich Karger allerdings nicht unterkriegen und kämpfte sich mit zwei deutlichen Siegen bis ins kleine Finale vor.
Im Kampf um Bronze stand Karger der erfahrene Württemberger Slomian gegenüber. Leider musste sich Alex auch in diesem Kampf vorzeitig geschlagen geben und erreichte somit einen undankbaren fünften Platz.
Alicia Pommert ging in der Altersklasse wU21 bis 62 kg an den Start. In der Vorrunde ließ Alicia der Kämpferin Wessolowski aus Hessen und Gürcke aus Bayern nur wenig Chancen.
Durch diese Siege rückte Alicia bis ins Halbfinale vor. Dort sollte sie auf ihre Bundeskaderkollegin Siegemund aus Bayern treffen. Bis kurz vor Schluss war es ein Kampf auf Augenhöhe. Mal übernahm Pommert die Führung, mal Siegemund. Am Ende war es zur großen Enttäuschung Pommerts allerdings Siegemund, die den Kampf für sich entscheiden und somit ins Finale einziehen konnte. So hieß es für Alicia am Ende des Tages Bronze bei der Deutschen Meisterschaft.
Tanika Rundel und Annika Meyer starteten beide in der Klasse wU21 bis 55 kg. Beide konnten an diesem Tag Höchstleistung abliefern und ließen ihren Gegnerinnen nur wenig Chancen. Am Ende trafen beide im Finale aufeinander. In einem spannenden Kampf konnte sich am Ende Tanika Rundel durchsetzen und sich die Goldmedaille erkämpfen. Silber ging an Annika Meyer.
Bei den Frauen bis 70 kg ging Sina Sprysch an den Start. Für sie war es die erste große nationale Meisterschaft. Nach zwei beherzten Kämpfen musste sie sich leider beides Mal geschlagen geben und erreichte somit den fünften Platz.
Insgesamt erreichte das Team Hessen bei der Deutschen Meisterschaft in der Länderwertung einen starken zweiten Platz ganz knapp hinter Bayern.
Nach einer kurzen Regenerationsphase geht es für die meisten Kämpfer jetzt mit der Vorbereitung auf die German Open im Oktober weiter.