Judo Club Wiesbaden 1922 e.V.
Fachverein für Budosportarten

Über Kendo

Das ist Kendo

Die Ursprünge des Kendo kommen aus dem von den Samurai praktizierten und gelebten Schwertkampf. Kendo bedeutet der „Weg des Schwertes“. Das heutige moderne Kendo hat neben dem sportlichen Charakter immer noch sehr viel aus dem traditionellen Charakter der Kampfkunst konserviert.

Es gibt vier Trefferflächen, die es beim Gegner zu treffen gilt: Kopf (Men), Handgelenke (Kote), seitlicher Oberkörper (Do) und der Stich zur Kehle (Tsuki). Der Schlag muss immer mit voller Entschlossenheit und Überzeugung erfolgen.

Gekämpft wird mit dem Shinai, ein Bambusschwert, welches aus vier Bambusstreben besteht, die mit Lederelementen und einer Schnur zusammengebaut sind.

Kendo ist eine Kampfkunst, die jeder ausüben kann. Unabhängig von Alter, körperlicher Konstitution oder Fitnessgrad, Kendo gilt als umfängliche Möglichkeit, sich ganzheitlich (sportlich, mental und persönlich) ein ganzes Leben lang weiter zu entwickeln.

Neben der korrekten, aufrechten Körperhaltung sowie der Entfaltung von Kraft, Geschick und Technik der Schwertführung formt Kendo die Aufmerksamkeit und Zielstrebigkeit, das Verantwortungsbewusstsein sowie die Achtung des Mitmenschen. Tradition und zeremonielle Aspekte sind weitere wesentliche Bestandteile.

 

Das Besondere in unserem Verein

In Deutschland gibt es Kendo seit 1965. Damals brachte der spätere Bundestrainer Gerd Wischnewski aus Wiesbaden diese Sportart von einem Japan-Aufenthalt zurück. Der Ausgangspunkt des deutschen Kendos ist also die hessische Landeshauptstadt. Wischnewskis erste Schüler waren Eberhard Riemann sowie Gerd Walsdorf.

Wir haben die komfortable Möglichkeit, montags mittwochs und freitags zu trainieren, um somit einen optimalen individuellen Fortschritt zu gewährleisten.

Unsere Trainer sind langjährig erfahrene Übungsleiter. Sie besuchen regelmäßig Lehrgänge, um sich selbst weiter zu entwickeln und neue Erkenntnisse in das Training einfließen zu lassen.

Jedes Jahr im Mai/Juni organisieren wir das Wiesbaden Gasshuku, ein drei-tägiger Lehrgang mit vielen Teilnehmern aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland.

Die Senseis, welche das Gasshuku leiten, kommen aus Japan, sind sehr erfahren und hochgraduiert (8. Dan und 7. Dan) und führen jedes Jahr einen sehr interessanten und intensiven Lehrgang durch, bei dem Spaß und gute Laune auch nicht zu kurz kommen.

Seit über 30 Jahren organisieren wir im September das traditionelle Yamashibu-Turnier, eines der ältesten Kendo-Turniere in Deutschland. In verschiedenen Kategorien (Graduierung) kämpfen die Teilnehmer hier um die Platzierungen.

 

Die sportliche Ausstattung

Kendoka sind barfuß, tragen einen Hakama (Hosenrock) und Keikogi (Jacke) sowie eine Rüstung. Anfänger tragen zunächst T-Shirt und eine bequeme lange Hose, fortgeschrittene Anfänger oft Hakama und Keikogi. Gürtel oder andere Merkmale, anhand derer man die Graduierung erkennen kann, gibt es beim Kendo nicht. Die Graduierungen der Kyu-Grade (Schüler) beginnen mit der Prüfung zum 6. Kyu und enden mit dem 1. Kyu, während die anschließenden Dan-Grade mit dem 1. Dan beginnen und bis zum 8. Dan gehen, was die höchste Graduierung im Kendo ist. Die Prüfung zum 8. Dan kann nur an zwei Terminen jährlich in Japan abgelegt werden.

 

Jeder kann mitmachen

Kendo ist eine Kampfkunst, die jeder ausüben kann. Unabhängig von Alter, körperlicher Konstitution oder Fitnessgrad, Kendo gilt als umfängliche Möglichkeit, sich ganzheitlich (sportlich und mental/persönlich) ein ganzes Leben lang weiter zu entwickeln

Das Training erfolgt getrennt nach Rüstungsträgern und Anfängern ohne Rüstung, ansonsten gibt es keine Differenzierung nach Männern und Frauen, Alter oder Gewicht.

Im Wettkampfbereich hingegen werden Kyu-Träger von Dan-Trägern getrennt.

Im Jugendbereich (unter 18 Jahren) gibt es eine Staffelung der Altersgruppen.

Vereinzelt gibt es weitere Differenzierungen wie z.B. im Kyu-Bereich (1.-2. Kyu / 3.-6. Kyu), oder für Wettkämpfe für Frauen.

 

Das kostet es

Kendo ist keine kostengünstige Sportart. Das liegt an der Grundausstattung, die für Anfänger jedoch nicht notwendig ist.

Neben dem Mitgliedsbeitrag (monatlich), Gebühren für den Kendo-Pass (einmalig) und die Jahressichtmarke (jährlich) fallen weitere Kosten an für Hakama (Hosenrock) und Keikogi (Oberteil/Jacke; ab 80 €) und die Waffen Shinai (Bambusschwert; ab 30 €) und Bokuto (Holzschwert für Kata; ab 25 €). Hinzu kommen Bogu / Rüstung: Men (Helm/Kopfschutz), Kote (Handschutz), Do (Schutz des Oberkörpers/Brustpanzer) und Tare (Schutz für Hüfte und Oberschenkel) zusammen ab ca. 450 EUR je nach Qualität und Verarbeitung.

Für das Anfängertraining sind keine Anschaffungen erforderlich. Eine bequeme lange Sporthose und T-Shirt reichen fürs erste völlig aus.

Shinai und Bokuto stellen wir gerne kostenlos während des Trainings zur Verfügung.

 

Trainingszeiten

finden Sie hier.

Ein Probetraining ist grundsätzlich jederzeit möglich, wir bitten jedoch um eine Termínvereinbarung unter kendo@jcw.de.

In unregelmäßigen Abständen bieten wir auch spezielle Anfängerkurse über mehrere Wochen an. Informationen dazu ebenfalls unter: kendo@jcw.de.

Wir freuen uns auf Euch!

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